17 Oktober 2009

Punkte-wahl-System an Unis

Ich hab neulich mit erstaunen von meiner Mitbewohnerin erfahren, als sie sich für Kurse an der Uni Wien einschreiben wollte, dass es dort ein Punktesystem gibt.
Man muss für Kurse die man besuchen will eine Art Ranking erstellen und Kursen nach persönlicher Wichtigkeit Punkte zuordnen. Es wird dann für die Kurse eine Liste erstellt in dem die Bewerber je nach gegebenen Punkten aufgelistet werden. Wenn man zu wenig Punkte für einen Kurs eingeplant hat, kann es sein dass man unten aus der Liste herrausrutscht und dann nicht angemeldet wird.
Mann wird also gezwungen, da mann nur eine bestimmte Anzahl von Punkten zur Verfügung hat, für Kursen und dann Professoren eine Art von Ranking zu erstellen. Wenn man zu wenig dafür aufbringen will fliegt man heraus.

Ich finde das eine Frechheit. Sicherlich ein Weg zu versuchen mit den immer stärker ansteigenden Studienbewerbern fertig zu werden und die begrenzten Resourcen bestmöglich zu verwenden, jedoch zwingt dies den Studenten eine Wahl auf die man nie vollständig gut heißen kann. Wenn man einen Kurs unbedingt haben will, muss man u. U. so viele Punkte auwenden, dass es für andere nicht reicht. Man stelle sich das wie eine Auktion vor nur bisher nicht mit Geld. Mal sehen wo das hinführen wird, wenn es nicht gestoppt wird.

Vielleicht bekommt man in Zukunft für seine Noten Punkte, die dann für dieses "Aktionssystem" eingesetzt werden muss. Das würde einem dann die Freiheit völlig rauben zu studieren wie es einmal war.
-Leistungegesellschaft-

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen